Ortskernentwicklung: produktiver Austausch in Ernsthofen & Mauer

Am 25. Jänner 2024 begab sich das Projektteam für Masterplanung-Gemeindeentwicklung aus St. Georgen auf eine Exkursion ins westliche Niederösterreich. Die Reise umfasste die Besichtigung des klimaaktiven Leuchtturm-Gewerbebaus „LUKS“ in Mauer bei Amstetten sowie des interdisziplinären Zentrums in Ernsthofen mit Musikschule, Volksschule, Musikverein und Sport- sowie Veranstaltungssaal. Ein anschließender Workshop befasste sich intensiv mit der Priorisierung der Prinzipien für die anstehende Masterplanung des Zentrums von St. Georgen.

Unter der Koordination von POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN setzte sich das Gemeinde-Projektteam mit weiteren konkreten Schritten zur Umsetzung des Masterplans auseinander. Teilnehmer neben dem gemeindeinternen Projektteam waren Monika Hohenegger von RegioPlan Consulting und Lena Puchner für die Prozessbegleitung (ehemaliger G21 Prozess) durch die NÖ Stadt- und Dorferneuerung.

Die Exkursion begann mit der Besichtigung des Gewerbe-Leuchtturmprojekts „LUKS“ der Landsteiner Gruppe in Mauer bei Amstetten. Die Exkursionsteilnehmer zeigten sich beeindruckt von dem kürzlich neu errichteten Plusenergiegebäude aus Holz welches Kundenbereiche inklusive Photovoltaikschaugarten, Büros, Werkstätten, Schulungs- und Aufenthaltsräume sowie ein Lager beherbergt.

Die Reise ging weiter nach Ernsthofen, wo der Ortsplatz und dessen flankierendes Zentrum mit Musikschule, Sport- und Veranstaltungssaal, Musikvereinsprobenraum und Volksschule besichtigt wurden.

Ein Workshop zur Konkretisierung und Priorisierung der Prinzipien für die Masterplanung des Zentrums von St. Georgen schloss sich an. Architekt Helmut Poppe betonte die Bedeutung von Prinzipien in der Stadt- und Dorfentwicklung: „Prinzipien sind die Grundlage für eine strukturierte und vorausschauende Entwicklung unserer Orte und Lebenswelten. Sie umfassen Aspekte wie Soziales, Baukultur, Klimaverbesserung, Nachhaltigkeit und Wirtschaft. Die Priorisierung erfolgt im Rahmen eines interaktiven Beteiligungsverfahrens, um klare Strukturen und zukunftsfähige Entwicklungen zu ermöglichen.“

Bürgermeister Haselsteiner brachte das Ziel des Prozesses auf den Punkt: „Im Kern geht es um die Steigerung der Lebensqualität für Einwohner und Besucher von St. Georgen.“ Seit Mitte 2022 arbeitet das Projektteam intensiv am Masterplan für St. Georgen, mit Fokus auf soziale Maßnahmen und Einrichtungen im Ort, Neugestaltung des Molkereigeländes, Verkehrssituation und Leerstandsanalyse. Der Exkursions- und Workshoptag endete mit einem gemeinsamen Abendessen zur Förderung des Austauschs und der Zusammenarbeit. St. Georgen/Y. bleibt konsequent auf Kurs für eine zukunftsfähige und lebenswerte Entwicklung der Gemeinde.