Elfriede Bruckner - Coronakrise
Von der Corona Krise sind alle getroffen
Plätze leer, viele Firmen sind geschlossen
Stille hat sich des Lebens bemächtigt über Nacht
Menschen sind plötzlich ohne Arbeit, ohne Macht.
Die Pandemie zeigt uns wie verwundbar wir sind
wie schwach, orientierungslos, wo unsre Grenzen sind
Eine Machtwahn-Gesellschaft schmiedete eigenes Glück
Ressourcen der Erde wurden zerstört, Stück für Stück.
Haben unerschrocken, erbarmungslos, weitergemacht
dabei wurden die Armen ärmer, an sie wurde nicht gedacht.
Verbrennen das Brot, während andere Völker in Not
dieser Rauch steigt, schreit zum Himmel hinauf
im Gewissenspiegel ist Armutsbekämpfung, schal wie Rauch
Wenn die Ressourcen des Planeten nicht geachtet
werden wir von künftigen Generationen einmal verachtet
unsre Land, von den Großeltern und Eltern nach dem Krieg aufgebaut
aus Schutt und Asche, uns ein blühendes Land anvertraut.
Die Scholle konnte man damals urbar machen
doch auf Beton und Asphalt wird nichts mehr wachsen.
So im Gedanken versunken am Palmsonntag 2020 genau
las ich im Kirchenblatt ein Gedicht einer 103 Jahre alten Frau
Sie schreibt zur Coronakrise vor Ostern:
Herr lass durch dein Auferstehen, blinde Augen wieder sehn
öffne alle tauben Ohren, hören, wozu sie geboren.
Diese Warnung ist geschehn und sie wird wieder vergehn
vergessen sein nach 100 Jahr, sowie es bisher öfter war.
Sollte sie die letzte sein, greift der Allerhöchste ein.
Was er schuf, lässt er vergehn,
glaubet, und ihr werdet sehn: Er allein bleibt bestehn.
Ja, dachte ich mir, der Mensch wollte die Welt regieren
dabei sind wir Gäste auf kurze Zeit, das sollte jeder spüren
doch durch die Krise ist die Welt etwas anders geworden
achtsamer, bescheidener, menschlicher, denkt an Morgen.
Möchte den vielen Helfer zur Überwindung der Pandemie
Danke sagen, diejenigen würdigen, die sich einsetzen wie noch nie
die verstehen, dass man sich nicht alleine retten kann!
Die Gebote einhalten muss jeder, ob Frau oder Mann.
Jesus, der sein Kreuz auch für uns getragen
sei unser Fürbitter, damit wir nicht verzagen.
Unser Leben unsere Zukunft, in Gottes Händen
geläutert mit den Ostersegen
möge er unser Schicksal zum Guten wenden.
Elfriede